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Korrekturwert Sensor
Dies ist der ermittelte Wert des Signalgebers aus der Grundeinstellung .Hilfreich bei der Grundeinstellung ist darunter der Knopf “Grad/Millimeter-Rechner”. Mit einem Klick öffnet sich hier ein weiteres Fenster in dem man die Werte in beide Richtungen umrechnen lassen kann.

Standabschaltung:
Die Zeit in Sekunden (ca.) nach der die Zündspule ohne gestarteten Motor abgeschaltet wird um sie vor dem Durchbrennen zu schützen ( LED “ZZP” ).

Leerlauf-Absenkung:
Die Zeit in Sekunden (ca.) nach der die Leerlaufabsenkung des Zündzeitpunktes aktiviert wird. Der Wert 0 schaltet diese Funktion ab.

  • Zündzeitpunkt für Absenkung:
    Der Zündzeitpunkt der bei aktivierter Leerlaufabsenkung gesetzt wird. Ein Wert von 5° bewirkt einen festen Zündzeitpunkt von 5° während der Motor durch die Funktion abgesenkt ist. Hier muss man ein wenig Experimentieren um einen optimalen Wert zu finden. Werte von 7-18° sind hier praktikabel.
  • Obere Grenzdrehzahl:
    Die Drehzahl bis zu der die Überwachung stattfindet. Oberhalb dieser Drehzahl ist die Absenkung und die Überwachung inaktiv. Erklärung zur Leerlaufabsenkung: Wozu?
    Die Leerlaufabsenkung dient einem gleichmäßigeren Leerlauf und der Absenkung der Leerlaufdrehzahl über den Zündzeitpunkt. D.h. Wenn sich der Motor im Leerlauf befindet, sowie unterhalb der oberen Grenzdrehzahl, wird die eingestellte Anzahl Sekunden gewartet und anschließend der eingestellte Zündzeitpunkt der Leerlaufabsenkung gesetzt. Wird die Drehzahl durch Gasgeben währenddessen verändert, oder die obere Grenzdrehzahl der Absenkung überschritten, deaktiviert sich die Absenkung selbsttätig. Wann?
    Die Leerlaufabsenkung ist in solchen Fällen sinnvoll, wo ein früher Zündzeitpunkt im Leerlaufbereich gefordert ist. Dies ist abhängig von Motorbauart und -Typ. Im Regelfall kann ein gesunder Leerlauf problemlos mit einer entsprechenden Kennline erreicht werden. Wie?
    Die Drehzahlabsenkung erfolgt allein durch das Verstellen der Zündung in Richtung “spät”. Da wir keine elektronische Drosselklappe haben, oder ein Leelraufregelventil, ist dies die einfachste und zuverlässigste Lösung.

Temperaturabhängige Zündzeitpunktänderung
Die neue Hardware der fridaDZS4 ermöglicht u.A. auch die temperaturabhänge Zündzeitpunktänderung. Diese Funktion ist notwendig, wenn an heißen Sommertagen die Motortemperatur sehr hoch ist und der Motor mit der optimal ermittelten Kennline durch die hohen Temperaturen “klingelt”. Durch Rücknahme des Zündzeitpunktes kann dem entgegengewirkt werden.

  • Grenztemperatur Motor:
    Die Temperatur in Grad Celsius die überschritten werden muss um die Zündzeitpunktänderung zu aktivieren.
  • Absenken des ZZP um:
    Anzahl Grad KW um die der aktuelle Zündzeitpunkt vermindert wird. Ein Wert von Null deaktiviert diese Funktion.

Einstellungen der Kennlinien 1-8
Hier kann man alle Werte der einzelnen Kennlinien ändern und speichern. Die aktuell vom Motor verwendete Kennlinie wird in der Diagrammanzeige oben rechts als “ Preset x ” dargestellt. Durch klick auf einen Knopf “speichern” wird nur das entsprechende Preset gespeichert (inklusive Globalwerte). Durch “Änderungen speichern” werden alle geänderten Presets, sowie die Globalwerte gespeichert.

Zündzeitpunkt Min-Max:
Der geregelte Zündzeitpunkt (die Kennline), von der Mindestdrehzahl bis zur Maximaldrehzahl. Die Kennlinie ist links grafisch im Diagramm dargestellt.

Drehzahl Min-Max:
Der Drehzahlbereich für die Kennlinie. Die Drehzahlmarken findet man auch am unteren Rand des Diagramms.

Drehzahlbegrenzer:
Die Drehzahl bei der der Motor abgeregelt wird. Hierbei wird die Zündung nicht ausgeschaltet (Bei Vergasermotoren ohne Kraftstoffsperre nicht praktikabel, da sonst schwere Fehlzündungen entstehen.), sondern der Zündzeitpunkt wird auf “spät” geregelt. Die Drehzahlbegrenzung funktioniert damit zuverlässig ohne Fehlzündungen!

Lastverstellung (ZZP):
Die Lastverstellung ist ein Zündzeitpunktausgleich bei Beschleunigung des Motors. Wenn man schnell Gas gibt, wird der hier eingestellte Wert zum aktuellen Zündzeitpunkt addiert . Zum Verständnis: Bei der Beschleunigung des Motors, ist die nachfolgende Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurbelwelle zur Vorherigen unterschiedlich. Da die Berechnung des Zündzeitpunktes technisch bedingt jedoch immer auf der vorherigen Umdrehungsgeschwindigkeit beruht, ist der Zündzeitpunkt für die ja nun höhere Umdrehungszahl des Motors zu “spät”. Die Lastverstellung soll dabei den Versatz des Zündzeitpunktes bei der Beschleunigung des Motors ausgleichen.Wenn die Lastverstellung aktiv ist, leuchtet am Gehäuse des Steuergerätes die entsprechende LED “Last” auf (rot). Praktikable Werte bewegen sich im Bereich von 2-5°.

Die Sensitivität ist hierbei die Anzahl Umdrehungen/Minute die sich die Kurbelwelle schneller drehen muss, damit die Lastverstellung aktiviert wird. Je niedriger der Wert, um so sensibler reagiert die Funktion auf eine positive Drehzahländerung (Gasgeben). Sollte die LED “Last” am Steuergerät dauerhaft aufleuchten, ist die Sensitivität auf einen zu kleinen Wert eingestellt. Geht sie beim “Gasgeben” des Motors nicht oder nur stark verzögert an, ist die Sensitivität auf einen zu hohen Wert eingestellt. Ein praktikabler Wert bewegt sich zwischen 25-40 1/min.

Hinweise zur Ermittlung einer Kennlinie

Um zu ermitteln welcher Zündzeitpunkt im unteren bis mittleren Drehzahlbereich optimal ist, schalte ich im Fahrtest die Kennlinen durch. Habe ich eine gute (= viel Dampf und Elastizität) Einstellung gefunden, kann ich mit dem Test für Vollast fortfahren. Hierfür gehts dann auf die freie Strecke.

Man merkt sich dann die jeweilig eingestellte Kennlinie und weiß dann z.Bsp. dass die Knatter am besten unten herum mit Kennline 3 rennt und oben herum mit Kennlinie 7. So kann man dann mit dem Rechner die Abstufung weiter verfeinern und die Werte der jeweiligen Kennlinien in eine Kennlinie mit den neuen Werten einfließen lassen.

Die hier ermittelte Kennlinie kann dann wiederum mit feinerer Abstufung von 1-8 gespeichert werden um eine Verstellmöglichkeit zu erreichen. Praktikabel ist die Verstellmöglichkeit für Fahrten in höher gelegene Orte oder bei extremen Witterungsverhältnissen.

Bei der Justierung über größere Wertebereiche, ist zumeist zusätzlich eine Anpassung des Gemischs notwendig!

Bei der Ermittlung einer optimalen Kennlinie immer systematisch und Schritt für Schritt vorgehen. Jeweils immer nur einen Wert ändern und über einen längeren Zeitraum das Optimum ermitteln.

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